Bücher von Frau Dr. Grams:
Gesundheit – ein Buch nicht ohne Nebenwirkungen
Dr. Natalie Grams auf Twitter (@nataliegrams1)
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Frau Dr. Grams ist Leiterin des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH), welches auf sachlicher Ebene über Homöopathie informiert.
Transkript der ersten Minuten:
P.B.: Der erste Widerspruch, den man vielleicht so wahrnimmt: Sie sind Ärztin, also man kann sagen Schulmedizinerin, haben Medizin studiert und sind dann Homöopathin gewesen lange Jahre und sind dann aber bei dem Schreiben Ihres Buches, eigentlich eine Verteidigungsschrift der Homöopathie, darauf gestoßen, dass das mit der Homöopathie alles nicht so schlüssig ist und sind dann ausgestiegen und jetzt zu den Skeptikern übergegangen. Ist ja schon so eine 180-Grad-Wende kann man sagen, wenn man so die beiden Lager kennt. Und vielleicht beschreiben Sie für unsere Zuhörer einfach mal noch so Ihren Werdegang, wie es dazu kam.
N.G.: Ja, viele Skeptiker sagen eben ganz klar: „Wie kann man an so einen Humbug, Homöopathie, überhaupt glauben?“ Und ich glaube in dem Satz liegt die Problematik schon begründet, das ist tatsächlich ein Glaube und das ist mir nicht aufgefallen. Ich habe gedacht, das ist so eine Art Parallelwissen, die lässt sich zwar nicht mit meinem naturwissenschaftlichen, schulmedizinischem Wissen vereinbaren, aber die laufen quasi parallel nebeneinander her, diese beiden Wissensarten. Und da ist mir eben erst letztlich bei der Recherche zu dem Buch, was die Homöopathie verteidigen sollte, klar geworden: „Nee, Moment, da gibt es einen ganz krassen Unterschied, zwischen dem, was ich quasi glaube, was die Homöopathie ist und wie sie Menschen hilft und dem, was wir in der Medizin und in der Wissenschaft über den Menschen und über Krankheit und Gesundheit wissen.“ Und das war ein sehr schwieriger Prozess das zu trennen oder letztlich ja in Übereinstimmung zu bringen, um zu gucken: was ist denn das, was bleibt, was wirklich gilt und worauf kann man sich in der Medizin verlassen?