Zum Inhalt springen

Episode 11 – Wie lehrt man kritisches Denken? #Dr. Dr. Norman Sieroka

In unserer elften Episode sprechen wir mit Herrn Dr. Dr. Norman Sieroka über die Frage, wie man kritisches Denken lehren kann. Als Geschäftsführer des Turing Centers der ETH Zürich und Mitarbeiter in der Critical Thinking Initiative der ETH Zürich beschäftigt er sich intensiv mit dieser Frage.

Details zur Episode

2 Kommentare

  1. Dr. Manfred Kirschner Dr. Manfred Kirschner

    Sehr geehrter Herr Dr. Sieroka,
    bei meiner Informationssuche über das kritische Denken im Zusammenhang mit Problemlösungen stieß ich auf Ihren Podcast. Meine etwas mehr als 26-jährige Tätigkeit als Hochschullehrer an der Hochschule Niederrhein mit Schwerpunkt Controlling führte dazu, dass ich nach meiner Pensionierung mich einem häufigen Defizit der Studierenden widmete: dem systematischen Denken. Das Ergebnis: ein Buch (eher ein Kompendium) mit dem Titel „Problemlösung für Manager? … Das Prinzip der Problemlösung und seine Anwendung in der Praxis des Managements.“
    Soweit ich den vielen Definitionen des kritischen Denkens nicht entnehmen konnte, war der eigentliche Sinn und Zweck des kritischen Denkens. Nur einige Definitionen des kritischen Denkens bezogen sich auch auf Problemlösungen. Das Ergebnis: kritisches bewusstes logisches Denken lässt sich sehr gut in das Prinzip der Problemlösung einordnen und findet damit seine Heimat in diesem übergeordneten Prinzip. Meiner Meinung nach besteht hier für den Praktiker der meiste Bedarf.
    Am Anfang jeder Problemlösung steht ein Problem (Peter Drucker). Dazu muss erst einmal der Begriff ‚Problem‘ als Soll-Ist-Abweichung definiert werden. Zur Problembeseitigung muss der Problemlöser genaue Informationen über das Soll und das Ist sammeln, um die Bedeutung der Abweichung zu ermitteln und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Das entspricht der Phase der Situationsanalyse, in der richtige Fragestellungen und logisches Kombinieren der vorhandenen Informationen dem Vorgehen des kritischen Denkens folgen müssen. Aber auch auf den Mikroebenen der Problemlösung wie die Ursachenfindung von bestehenden und auch künftigen Abweichungen oder etwa die Auswahl von Alternativen bei der Entscheidungsvorbereitung besteht der Bedarf an kritischem Denken. Selbst kritisches Denken muss einen Zweck verfolgen.
    Der praktische Bedarf am kritischen Denken ist sehr groß. Denn „Problem solving and decision making improvement by millions of people could cause such a tremendous contribution to making America and the world a better place to live.“ (Herbert A. Simon). Die Darstellung des kritischen Denkens anhand von problemorientierten praktischen Beispielen in Unternehmen und im praktischen Leben würde für Studierende, Manager und andere Problemlöser eine wesentliche Verbesserung in der Anleitung zum logischen Denken bringen.
    Sollten Sie an diesem Thema Interesse finden, dann bin ich gerne bereit, Ihnen eine E-book Version meines Buchs zukommen zu lassen. Über kritische Anmerkungen würde ich mich freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred Kirschner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

X

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Name