Im Gespräch mit Prof. Dr. Lutz Jäncke geht es um die Anpassung bzw. fehlende Anpassung des Menschen an die modernde Welt aus der Perspektive des Hirnforschers.
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In unserem Podcast geht es um Wissenschaft, und wie sie Wissen schafft.
Im Gespräch mit Prof. Dr. Lutz Jäncke geht es um die Anpassung bzw. fehlende Anpassung des Menschen an die modernde Welt aus der Perspektive des Hirnforschers.
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Es war ja ganz interessant, aber was der Gast am Ende gesagt hat nicht. Frauen wollen Gleichberechtigung, aber stellen sich online weiblich dar. Für ihn ist das wohl ein Widerspruch? Wie kommt er drauf?
Gleichstellung heißt nicht, dass Frauen sich so verhalten und das machen, was die meisten Männer machen. Gleichstellung bedeutet, dass jede einzelne Person ihr individuelles Leben leben kann ohne als irgendwie minderwertig oder klein gehalten zu werden. Das heißt, jeder Junge und Mann (und natürlich Mädchen und Frau) darf sich online schminken, süß darstellen oder sich für Mode interessieren. Emanzipation heißt, dass eine Frau praktisch Raketenwissenschaftlerin werden kann. (Theoretisch darf ja jeder alles in Deutschland, aber die Umsetzung wird für manche Menschen sehr schwer gemacht von der Gesellschaft oder Umfeld.) Aber es heißt auch, dass ein Mann Kindertages“mutter“ werden darf, ohne dass ihn dafür alle verurteilen.
Ich finde, so wie der Gast gesprochen hat, war das ein Ausdruck toxischer Maskulinität. Er macht den Eindruck Schminke sei dumm, Technik sei schlau. Welcher Frau soll es bei der Gleichstellung helfen, wenn es weniger Schminkvideos gibt? Was sollen die ganzen Männer tun, die sich nicht für die guten Männerthemen interessieren oder die sich gern „weiblich“ verhalten wollen?
Danke, Susa! Genau das ist mir auch sauer aufgestoßen.
Dieser sehr krude Schlusspunkt gab einer ansonsten interessanten und informativen Folge ein arg bitteres Geschmäckle.
[…] Verändert die moderne digitale Technik unser Sozialverhalten, die Kommunikation und die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen? Wie werden wir mit der zunehmenden Informationsflut fertig, die sich über uns ergießt? Der Neurowissenschaftler und HAI-Beirat Lutz Jäncke gab Antworten im Gespräch mit dem Podcast “Kritisches Denken”. […]
Einen Punkt (bei 20 min) fand ich interessant. Hr. Prof. Jänke wirft den Begriff Sklave in die Welt. Ich habe mein Leben seit langen Jahren ziemlich geändert in bezug auf den Konsum von Medien. Ich habe schon sehr lange keinen Fernseher mehr (Flachbildschirm für Flachköpfe, deshalb flach). Es gibt (m.E.) nur noch ein freies Medium und dies ist das Internet, alles andere ist gleichgeschaltet und gelenkt (Mainstream). Die meisten Menschen sind sogenannte „Medien-Sklaven“, bei gewisse Andeutungen kommt wie aus der Pistole geschossen, was darüber gestern abend im Fernsehen war, was zeigt, wie leicht viele lenkbar sind (Kinder, Jugendliche ausgeschlossen).
Ich sage dann immer, sie sollten mal lieber ein Buch in die Hand nehmen und sich nicht den ganzen Abend vor die Glotze setzen.
Lesen regt ja den Geist an und Fernsehen nimmt das Denken ab.
Außerdem sage ich immer etwas hochnäsig, dass das fürs dumme Volk ist und dazu gehöre ich nicht. Das Schlechte kommt immer beim Volk gut an, das Mittelmäßige wird bewundert und das Gute wird nicht verstanden.