Im Gespräch mit Prof. Dr. Michael Jöbges von der Schmieder Klinik in Konstanz über das Thema Long Covid, bzw. Post Covid. Wir sprechen mit ihm über Diagnostik und Therapie aber auch über Konsequenzen sowie die Erforschung der Erkrankung.
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Irgendwie schien der Gesprächspartner konstant am Lächeln bzw. kurz vorm Lachen gewesen zu sein. Muss ja ein amüsantes Thema sein – der millionste Podcast zu diesem Thema. Mit auch was für gefühlt dummen Fragen: Wenn man Fragen zum Virus selber hat, sollte man einen Virologen fragen, wenns um die (Langzeit-)Entwicklung geht, evtl. einen Epidemiologen, wenns um die Körperabwehr geht einen Immunologen. Und wieso ist es überhaupt eine Frage, ob man sich impfen lassen sollte? Auch wenn es angeblich nicht so gut gegen Langzeitfolgen hilft – anekdotisch -, besser als gar kein Schutz. Wieso muss man da wieder dieses Fass aufmachen und das Vertrauen in die Wissenschaft erneut untergraben bzw. Zweiflern Futter geben? Kann ich nicht nachvollziehen.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Wir hoffen, dass es in dieser Podcast-Folge aber auch in allen anderen deutlich wird, dass wir uns sehr für das Impfen aussprechen. Das gilt nicht nur für die Covid-Impfung, sondern auch für die anderen (durch die STIKO empfohlenen) Impfungen.
Wir selbst haben nach wie vor vollstes Vertrauen in die Wissenschaft als Methode zum Erkenntnisgewinn. Wir versuchen aber natürlich auch immer genau hinzuschauen, da auch die Wissenschaft (wenn man überhaupt von DER Wissenschaft sprechen kann) meist nicht ohne Fehler ist.
Für uns war das Thema LongCovid, bzw. PostCovid zwar nicht neu, aber aus rehabilitationsmedizinischer und sozialmedizinischer Sicht haben wir es selbst bisher nicht betrachtet. Das war neu für uns und wir fanden das Gespräch mit Prof. Jöbges sehr interessant.
An einem Gespräch zum Beleuchten der Funktion unseres Immunsystems (mit einem Immunologen) sind wir dran…
Vielen Dank auch von mir für die Rückmeldung.
Es freut mich, wenn inzwischen weniger Informationsbedarf zu dem Thema besteht. Meine Wahrnehmung ist natürlich verzerrt, da ich nun zunehmend betroffene Personen sehe, und die Wirksamkeit von verschiedenen Interventionen noch unklar ist. Dies bedingt vermutlich ein besonderes Interesse.
Die Frage nach der Schutzwirkung der Impfung finde ich durchaus relevant. Wenngleich die Impfung sehr erfolgreich vor einem schweren Verlauf schützt, ist dies in Bezug auf PostCovid nicht so eindeutig. Ein Review hierzu:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9261894/
Bei den Studien im Review, die zwar in den meisten Fällen einen positiven Effekt
zeigen, ist zu berücksichtigen, dass das Betrachtungsintervall nach der (letzten) Impfung nicht sehr lang ist und daher beispielsweise auch kurzzeitige Wirkungen der Impfung auf die Immunantwort relevant sein können. Ich denke eher es würde den Impfkritikern „Futter“ geben, wenn wir die Studienbefunde beschönigen und negative Ergebnisse vertuschen würden. Sicher ist die Episode oft an der Oberfläche des Themas geblieben auch bezüglich dieser Frage. Vielleicht finden Sie eine Folge zu einem Thema, dass Sie interessiert, es würde mich freuen.
Viele Grüsse
andreas
Kein Mensch mit PEM, bzw. ME/CFS geht nach Konstanz, weil die Erkrankung dort psychologisiert wird und das bereits unter Patienten bekannt ist. GET, völlig egal ob es hilft oder schadet. Folge: man kommt mit schlechterem Zustand wieder raus, bekommt aber nicht mal einen entsprechenden Bericht. Das ist keine Hilfe.
Übrigens hat keine Psychotherapie jemals ME/CFS geheilt.